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Hanami’s dark side

Tja, was soll ich sagen? Hanami ist nicht nur das, was in den Touristenführern steht! Dass der allgemeine Alkoholkonsum immens ist, habe ich ja bereits erwähnt. Als ich nach der Hanami Party am Samstag nach Hause gefahren bin, habe ich einen Anruf von meinem Mitbewohner Tsuyoshi bekommen, dass ich mich doch einfach ein Bissl wärmer anziehen und in den Yoyogi Park kommen soll. Da es für einen Samstag Abend noch viel zu früh war, habe ich also genau das getan!

Im Yoyogi Park angekommen, musste ich feststellen, dass hunderte (wenn nicht tausende) größtenteils schwer angetrunkener Japaner immernoch beim “Picknicken” sind, das Ganze ob der immensen Müllberge und den Millionen leerer Bierdosen einen etwas weniger unschuldigen Beigeschmack bekommen hatte in den letzten Stunden. Je tiefer ich in den Park vorgedrungen bin, desto schräger wurde es: Immer mehr lustige Leute, von irgendwoher wehte laute Musik und überall waren kleine Stände aufgebaut, die Essen und Getränke verkaufen. Als ich dann letztlich bei meinen Leuten angekommen bin, war ich mitten in einem ziemlich lustigen und internationalen Haufen von gut 200 Menschen gelandet, der sich zu einem kleinen Goa unter freiem Himmel zusammengefunden hat…

Eine sehr geile und interessante Erfahrung! Auch die Tatsache, dass Hanami inoffiziell wohl die Zeit im Jahr ist, wo es gesellschaftlich am Meisten akzeptiert ist, sich haltlos zuzukippen, ist doch eine sehr interessante 😉 Leider hatte ich keine Kamera dabei, darum konnte ich auch dementsprechend keine Bilder machen. Dennoch: Wünscht mir weiter Glück beim Auffinden solch cooler Ereignisse!

Hanami Party 1

Am Morgen bei Sonnenschein aufstehen, auf dem Dach frühstücken und sich des schönen Wetters erfreuen. Leider ging doch ein ziemlicher Wind und darum war’s gar nicht so warm, wie es vielleicht auf dem Foto aussieht. Dann bin ich erstmal wieder in die Wohnung runter und habe meiner Mitbewohnerin und einer ihrer Freundinnen dabei geholfen, Essen für die Party herzurichten. (okay, ich habe es zumindest VERSUCHT…) Nachdem wir dann Alle fertig zur Abfahrt waren, sind wir also in den Shiba Kouen gefahren, einen ziemlich zentral in Tokyo gelegenen Park direkt neben dem Tokyo Tower. Hanami Party war angesagt. Doch was hat man sich darunter vorzustellen? Hanami heißt übersetzt etwa “Blütenschau” und bedeutet heutzutage, dass sich hunderte von Leuten unter den vielen Kirschbäumen hinfläzen und Picknicken. Genaugenommen ist das aber inzwischen wohl eher sekundär – hauptsächlich geht’s dabei wohl um’s gemeinsame Saufen…

Jedenfalls war alles sehr lustig: Viel zu Essen (Yakitori, Onigiri, Karaage, Ika, etc.), für mich nur Wasser und für die Anderen literweise Bier. Zwischendrin kam noch ein Fernsehteam vorbei und hat mich ausgefragt, wie ich denn hier nach Tokyo komme und was ich hier so mache *rotwerd* Leider ist irgendwann der Himmel ziemlich zugezogen und es wurde ziemlich schnell recht kühl. Darum habe ich mich dann einfach mal aufgemacht, den ruhigeren Teil des Parks etwas zu erkunden und viele Bilder zu schießen. Dabei bin ich versehentlich beinahe in eine traditionelle Japanische Hochzeit geplatzt, habe aus purer Not heraus das Klo eines der teuersten Hotels der Welt benutzt, habe Frauen in Kimonos geknipst und bin nach etlichen Umwegen zurück zu meiner Partygesellschaft gewandert.

Alles in Allem ein sehr lustiger Nachmittag, aber als es mir dann doch zu kalt geworden ist, bin ich erstmal wieder heim gefahren. Aber genug gelabert, hier sind die Bilder:

After work

Freitag Abend, nach der Arbeit findet sich ein bunter Trupp Leute nach der Arbeit vor der Hachikou-Statue in Shibuya und marschiert in eins der vielen Izakaya (Restaurants mit vielen einzelnen Zimmern). Zusammensetzung der Gruppe in etwa: 2-3 Deutsche, 2-3 Japaner, ein Phillipino, ein Brasilianer, ein Italiener, usw… Jedenfalls wurde erst einmal sehr lecker und ausgiebig gespeist und geschmaust. Leider hatte ich nur die kleine Kamera dabei und daher ist nur ein einziges brauchbares Bild entstanden:

Nach dem Essen sind wir dann (es sind mit der Zeit immer mehr Leute zu uns dazugestoßen und als wir gegangen sind, waren wir schon knapp 20) in einen Club in der Nähe und ich hatte mich schon darauf eingestellt, die obligatorische “Last train or clubbing” Frage mir clubbing zu beantworten, aber leider war die Musik eher dämlich/langweilig/gegen die Genfer Konventionen verstossend und so bin ich gerade noch rechtzeitig geflüchtet und habe meinen letzten Zug nach Hause erwischt.

Sakura Season started

Hach, die Kirschblütenzeit fängt an! Und einer meiner Kollegen war so nett, mir “seine alte schrottige Kamera zu leihen, die er eh’ nimmer nutzt” (Panasonic DMC-FZ50 – Ja Marc, das ist der Vorgänger von Deinem Baby). Und darum gibt’s auch gleich die ersten Bilderchen endlich mit funktionierender Makrofunktion – nicht so wie bei meiner Cam 😉

Hot Pot Welcome Party

Meine Mitbewohner haben süßererweise eine kleine Welcome-Party für mich geschmissen. Lecker Essen, viel zu viele Leute für die kleine Küche und überhaupt und außerdem:

St. Patrick’s day

Ganz vergessen: Gestern war ja St. Patrick’s day hier in Harajuku:

The roof, the roof…

… ist not on fire, aber ich liebe es, im obersten Stockwerk zu wohnen und daher das Dach mit benutzen zu dürfen:

Obento in der Sonne auf'm Dach

Wieder mal Okonomiyaki

Da hier Alle geklagt haben, dass des Okonomiyaki so seltsam aussieht, hier gleich noch ein paar Bilderchen, dass das sehr wohl lecker ist! Beim letzen Mal hab ich das ja nur in der Entstehungsphase gezeicht…

Arubaito Bilder

Nightlife in Tokyo – Part 1

So, da heute Samstag war und wir Alle scheinbar zu viel Zeit hatten, haben meine Mitbewohner und ich beschlossen, heute “die Road zu hitten”. Zuerst sind wir also aufgebrochen nach Shibuya, wo wir in einem coolen kleinen Restaurant extrem leckere Okonomiyaki gegessen haben. Danach habe ich erstaunt festgestellt, dass Shibuya verdammt riesig, grell und bunt und laut und genial ist. Dort sind wir längere Zeit in einer Bar hängen geblieben (die witzigerweise dann um 23 Uhr zu gemacht hat) und danach mit immer noch ca. 10 Leuten nach Shinjuku umgezogen. Da wollte ich eigentlich den letzten Zug nach Hause nehmen, um wenigstens EINMAL in der Woche normal zu schlafen, nur dummerweise hatten wir den Plan falsch gelesen und der war schon weg. Also sind wir kurzentschlossen in einer seeeeeehr abgefahrenen, sehr internationalen Philipino-Karaoke-Bar gelandet, wo wir einige lustige Stunden verbracht haben. Als wir dann um ca. 4 Uhr mit heiseren Stimmen auch da raus geflogen sind, haben wir uns noch einen Pott Ramen genehmigt, wonach wir dann auch noch in einem Irish Pub gelandet sind… Alles in Allem also ein sehr erfolgreicher und lustiger Abend, würde ich sagen! Bleiben mir nur ein paar Fotos zu zeigen: