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Hanabi 4 life

Tja, was soll ich sagen? Yokohama letztes Wochenende war nur Spielzeug im Vergleich zum Sumidagawa-Hanabi… Ein paar facts:

  • ca. 20.000 Rakten wurden abgefeuert
  • geschätzte 1,2 Millionen Menschen haben es angeschaut
  • es war wohl das heftigste Feuerwerk, das ich bis dato gesehen habe…
  • es ist seines Zeichens das größte Hanabi in der Kanto-Region (und damit wohl so ganz Ost-Japans)

Da ich jetzt viel zu faul und müde bin (in etwas mehr als 5 Stunden klingelt schon wieder der Wecker… DAMN!), gibt’s jetzt nur einen Link auf mein Picasa-Webalbum und ein paar Youtube-Videos ^^

Wieder mal Onjuku

Samstag Morgen ging schon um 6:40 mein Wecker, da ich – mal wieder – nach Onjuku aufgebrochen bin. Leider war das Wetter diesmal nicht so prima, aber ich hatte ja mein neues wasserfestes Spielzeug dabei und so sind meine ersten nassen Bilder (und Videos) entstanden 😉

Alles in Allem ein sehr, sehr lustiger Tag, der dann abends durch das krasseste Feuerwerk meines Lebens abgerundet wurde (dazu gibt’s morgen mehr).

Rush hour my love

Erinnert Ihr Euch noch an das Bild, dass ich recht früh von der – vermeintlich – überfüllten Yamanote Line geschossen habe? Pffts! Das ist ja lächerlich! Damals dachte ich, dass das schon sehr sehr voll ist. Inzwischen betrachte ich das Bild und denke mir “och, da is ja massig Platz”!

Habe heute mal wieder meine Gaijin Power benutzt und in der relativ gut gefüllten (war gar nicht so schlimm, have seen worse) Yamanote Line mein neuestes Spielzeug ausprobiert. Leider ist es ein Bisschen verwackelt, aber was soll’s 😉

Tischfussball

Auch wenn ich jetzt die Chronologie total verhau – das besagte Event war nämlich am Samstag, also VOR dem Hanabi in Yokohama – bring ich den Beitrag erst jetzt, da ich heute netterweise von Kiki die Bilder bekommen habe 😉

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Am Samstag wurde im hiesigen Goetheinstitut ein Tischfussballturnier veranstaltet – Organisiert und gesponsert von einigen Deutschen Firmen hier in Japan (uA natürlich Siemens), der Deutschen Botschaft und selbstverständlich dem Goetheinstitut selber. Siemens war mit zwei Teams (Steve und Zoran sowie Marcus und meine Wenigkeit) und einer Fotografin PLUS Fanclub vertreten. Leider waren wir nur mässig erfolgreich, aber man könnte schon sagen, dass wir die Weltmeister der Herzen waren – ganz wie die Großen eben 😉

Jedenfalls haben wir uns nach dem Turnier (das für uns ja recht schnell vorbei war) um unser leibliches Wohl gekümmert: Essen und Trinken gab’s vom Feinsten, lustige Leute waren reichlich da zum Quatschen und zu späterer Stunde sind wir dann irgendwo in Omotesandou in verschiedenen Bars gelandet – unter Anderem habe ich einen Hawaiianischen Burger gegessen (boah war der gut!!)

Auf Sauftour durch Shibuya mit Goethe…

… oder doch nur mit Marcus und Louis – außerdem haben nur die gesoffen und ich net 😉

Eigentlich wollte ich heute ja zum Hanabi irgendwo im Nordosten von Tokyo am Edo-Fluss fahren und hatte darum die volle Ausrüstung dabei: Kamera, ausnahmsweise mal voll geladener Akku, leere Speicherkarte, Stativ. Tatsächlich war ich aber dann ob des typischen Tokyo-Wetters – kühl, trocken und angenehm – doch nicht so ganz in der Laune dafür und außerdem wurde ich von Marcus genötigt, doch mit ihm und Louis noch in Shibuya zu essen/trinken… So sind dann ein paar dämliche Bilder entstanden und ich habe die Tatsache, dass ein Stativ dabei war, ausgenutzt 😉

Hanabi in Yokohama

Wie, schon wieder Kirschblüten? Neeee… Das mit den Kirschblüten war Hanami – Hanabi ist etwas Anderes! Okay, genau genommen ist es – genau wie Hanami – ein prima Grund für Japaner, sich in absolut lächerlich gigantischen Massen zusammen zu finden, Picknickdecken auszurollen und sich haltlos zu besaufen…

Aber fangen wir von vorne an: Sonntag Morgen (eher Mittag) bin ich also aufgestanden, habe meinen Krempel gepackt und bin losgezogen, um mit einem brutal überfüllten Expresszug nach Yokohama zu fahren. Im Zug und am Bahnhof habe ich bereits sehr viele Japaner im Yukata bzw. Kimono herumlaufen gesehen – eine durchaus interessante Sache, dachte ich doch, dass solche Klamotten nur im Kino existieren und nicht auf offener Straße getragen werden. Aber scheinbar ist’s wie mit den Lederhos’n zur Wies’n…

Jedenfalls bin ich um etwa zwei Uhr in Minatomirai (einer künstlichen Insel wie Odaiba, höchstwahrscheinlich auch eine ehemalige Müllhalde) angekommen, habe über den extrem großen Landmark Tower gestaunt und mich mit Yazid, Jumi, Shiho und ihrem kürzlich in Tokyo angekommenen Freund Freddy getroffen. Zuerst haben wir mal die Gaijins raushängen lassen (auch wenn wir eine Japanerin und eine Halbjapanerin dabei hatten) und sind beim KFC respektive Subway essen gegangen und haben das schöne Wetter genossen (und die vielen hübschen Japanerinnen im Kimono). Dann eine ganze Weile durch Minatomirai spaziert mit der ungefähren Marschrichtung “da, wo später das Feuerwerk abgeht”.

Achja, Hanabi heißt wortwörtlich Blumen-Feuer, also Feuerwerk. Aber da werden keine halben Sachen gemacht! Bereits um vier Uhr (immerhin noch vier Stunden bis zum Beginn des Feuerwerks) waren schätzungsweise 100.000 Leute in der Gegend unterwegs, haben die lokalen Konbinis und Supermärkte nach Getränken, Picknickdecken, lecker Snacks und Essen zum Mitnehmen etc. leergekauft. Als ich dann um halb sechs – wir hatten bereits unser Lager in der Nähe von den Akarenga-Gebäuden aufgebaut – feststellen musste, dass die lokale Funkzelle langsam die weiße Flagge hisst ob der schieren Massen an Leuten (und der durchschnittliche Japaner hat nicht ein, sondern mehrere Mobiltelefone…), wurde mir bewusst, dass so circa halb Südost-Japan hier in Yokohama zusammen gekommen sein musste. Wenn man sich die Massen angeschaut hat, die sich an uns vorbei geschoben haben, wundert das auch nicht mehr 😉

Um acht ging dann ein – glaube ich – fast zweistündiges Feuerwerk los, das wohl das heftigste war, was ich bis dato gesehen habe. Leider sind mangels Stativ die Bilder nicht sooo der Hammer geworden, aber Yokohama ist ja nicht das einzige Hanabi – die Saison hat ja gerade erst angefangen!

Onjuku beach (御宿の海岸)

Am Sonntag Morgen bin ich nach nur wenigen Stunden Schlaf in aller Herrgottsfrühe aufgestanden, um mich mit Handtuch, Isomatte und Sonnenbrille bewaffnet zur Tokyo Station zu begeben.

Pornobrille

Dort habe ich dann Kiki und eine ihrer Freundinnen getroffen und nach einigem Heckmeck, wie wir denn jetzt die Tickets kaufen sollen sind wir dann endlich in einem sehr bequemen Zug gelümmelt und nach Ost-Chiba gefahren.

Yu und Kiki

In Onjuku angekommen, sind wir dann also gleich zum extrem unglaublich Hirnverbiegend hinreißenden Strand gelatscht und haben es uns gemütlich gemacht. Leider hat sich dann meine Kamera verabschiedet und das hier sind die letzten Bilder von der alten Casio QV-R41:

Vöööllig cooles Auftreten bei totaler Ahnungslosigkeit Der bisher schönste Strand in Japan Japanisch stilecht auf einem sog. orange sheet

Jedenfalls war es herrlich: Fast weißer Sand, super-sauberes Wasser (bei knapp zwei Metern Tiefe noch locker bis zum Grund durchschaubar), Sonne, jede Menge Spass und überhaupt und sowieso. Der Verlust meiner kleinen Knipsi traf mich zwar tief, aber immerhin macht die SD-Karte noch mit und ich konnte die letzten Fotos noch sichern.

Natürlich – trotz Einschmieren – habe ich mir einen Fetzen Sonnenbrand geholt, bin aber nach dessen Abklingen inzwischen sogar fast ein Bisschen braun geworden! 🙂

Auf jeden Fall werde ich da noch Einmal mit ein paar Leuten aufmarschieren. Die Fahrt ist zwar nicht ganz billig (knapp 20 Euro, was für Japanische Züge schon wirklich teuer ist trotz der zurückgelegten Distanz), aber dieser wunderschöne und traumhafte Strand ist es allemal wert. In diesem Sinne: Gedenkt der guten alten Casio, sie hat meiner Familie (Erbstück von Hannes) viel Freude bereitet und viele glückliche Momente festgehalten. Möge sie im Kamerahimmel ihren Frieden finden… 😀

Völlig neue Erfahrung…

… es ist Freitag Abend (bzw. inzwischen Samstag) und ich bin tatsächlich schon um ein Uhr zu Hause…

Partyflash

Hiermit seid Ihr offiziell aufgefordert, mich zu schimpfen, wenn ich mich bis einschließlich nächsten Sonntag zu viel herumtreibe. Ich habe jetzt ein einwöchiges Partyverbot für mich ausgesprochen (mit gewissen Einschränkungen natürlich), da ich praktisch nie schlafe, viel zu viel Geld verbrenne und mein Zimmer nicht aufräume – wie auch, wenn ich nicht daheim bin 😉 . Aber dafür hatte ich gestern die erste Taxifahrt alleine und konnte dem – überhaupt kein Englisch sprechenden – Taxifahrer erklären, wo ich hin will und sogar die meiste Zeit mit ihm ein wenig schnattern 😀

Julia, Rene und Mori Tower

Nachdem wir uns über vier Jahre nicht mehr gesehen hatten, habe ich tatsächlich Julia, eine Media-Markt-Kollegin (lang ist’s her) getroffen. Wir haben uns einen verregneten, aber schönen Nachmittag in Roppongi gemacht, mehrere Kunstausstellungen angeguckt und sind danach lecker Okonomiyaki essen gegangen und trotz bereits vorhandener Heiserkeit im Golden Gai kurz in der Champions Bar inklusive Karaoke abgehangen.

Jetzt fang’ ich doch tatsächlich an, Touristen rumzuführen ts ts ts… 🙂