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Wa Taiko in Fuchuu

Hey everyone,

wie versprochen gibt’s heute noch den Bericht über das Wa Taiko Event in Fuchuu, auf dem ich mit Harald war. Das Ganze dient einem mir nicht zu 100% bekannten Zweck, aber prinzipiell kann man praktisch alle diese Festivitäten auf den Wunsch nach Wachstum, Gesundheit und dem Schutz vor bösen Geistern münzen – passt fast immer 😉 Tatsächlich ist es für die Einheimischen nur ein weiterer Grund, sich ordentlich zu besaufen und einen Feiertag zu haben 😀

Jedenfalls sah das dann so aus, dass gut 300 Leute (wenn nicht mehr) damit beschäftigt waren, fünf riesengroße Trommeln durch die Straßen zu zerren, mit denen natürlich ordentlich Krach gemacht wurde. Und damit die Trommeln nicht alleine sind, läuft vor jeder Trommel eine Ehrengarde, die Bambusstöcke oder Metallstecken mit ganz viel Klimperkram dran im Takt auf die Straße hauen. Sehr lustig anzusehen und natürlich von tausenden von Japanern mit Kameras, Videokameras und natürlich Handy-Kameras unter besonders beachtlichem Bierkonsum begafft (man beachte die elegante Alliteration). Als das durch-die-Straße-ziehen-und-Lärm-machen zu langweilig wurde – oder als der vorher streng festgelegte Plan mit selbstverständlich minutiös durchgeführter Straßensperre, Kamerateam, Flyern, Infobroschüren etc. – sind die Trommeltruppen dann also in den örtlichen Tempel zurückgezerrt. Dort haben sie sich dann im Hof der Tempelanlage im Kreis hingestellt und um die Wette weiter gelärmt. So konnte ich also auch noch ein paar Bilder vom Tempel erhaschen und mich aufgrund des einsetzenden Regens und meinem Termin zum “Nicht-Japanischen Abend mit lauter Japanern” wieder nach Hause aufmachen, um zu duschen und mich umzuziehen.

Wie dem auch sei, genug gesülzt! Ich muss in sechs Stunden schon wieder raus und hier sind die Bilder:

Mischmasch

Sodala, jetzt ist doch schon wieder Einiges passiert und ich komme mit dem Berichten gar nicht so richtig hinterher…

Am Samstag Abend war ich in Odaiba, einer künstlich angelegten Insel in der Tokyo Bay ganz in der Nähe des Hafens. Aus was das “Fundament” der Insel besteht, sage ich jetzt mal nicht, aber wen’s interessiert, kann ja mal googlen 😉 Jedenfalls sieht man auf Odaiba oder von Odaiba aus viele coole Dinge: Das berühmte Riesenrad, die Rainbow Bridge, die Freiheitsstatue (ja, hier gibt’s auch eine – die Japaner haben nicht nur den Eiffelturm kopiert), den Containerhafen, moderne Gebäude wie das Science Musem und das Fuji TV Hauptquartier. Dummerweise hatte ich nur die kleine Cam dabei und mit der ist es nachts leider praktisch unmöglich, vernünftige Bilder zu schießen. Ich werde aber garantiert noch einmal bei Tageslicht und mit der vernünftigen Kamera zurückkommen!

Am Sonntag war ich seeeehr faul und habe bis abends praktisch nichts gemacht. Um acht habe ich mich dann mit Freunden zum Futtosaru (フットサル – gesprochen “Fuhtsah”) getroffen, was genau genommen einfach Hallenfussball ist. Sehr lustig, sehr anstrengend und es hat die eine oder andere Spur hinterlassen: extremen Hunger, weswegen wir danach noch in ein örtliches Okonomiyaki-Mini-Restaurant gegangen sind, Muskelkater, zwei mittelgroße blaue Flecken und ein aufgeschürftes Bein… Das kommt davon, wenn man nicht spielen kann, trotzdem aber mit vollem Einsatz spielt 😉

Heute war dann erst einmal Ausschlafen angesagt. Um etwa elf bin ich aber dann doch losgedüst, um mich mit Harald in Fuchuu zu treffen, wo heute ein Wa Taiko Event war. Ein paar der Bilder hierzu und einen ausführlichen Bericht dazu gibt’s morgen, jetzt bin ich zu faul…

Nachdem ich aus Fuchuu zurückgekommen bin und mich kurz zu Hause umgezogen habe, bin ich auch schon wieder los, um mich mit Akira, einem Arbeitskollegen, in Shibuya zu treffen. Insgesamt waren wir vier Frauen und vier Männer, die allesamt (außer mir natürlich) Japaner waren. Seltsamerweise war dieser Abend der bisher nicht-Japanischste Abend in Japan: Zum Essen sind wir in ein irgendwie Europäisch angehauchtes Restaurant gegangen und haben von Tofu-Bruschetta, Pferde-Capaccio, über verschiedene Kleinspeisen, deren Namen ich vergessen habe, bis hin zum Käsefondue (ja, richtig gehört. Käsefondue!) sehr nicht-Japanische Speisen zu uns genommen. Danach sind wir, um den nicht-Japanischen Faktor noch zu erhöhen, in eine Shisha-Restaurant-Bar gegangen – wohl die einzige in ganz Tokyo – und ich habe sieben wissbegierigen Japanern zeigen müssen, wie man eine Shisha raucht… Jedenfalls ein sehr lustiger Abend mal wieder und jetzt fallen mir gleich die Augen zu, also gibt’s jetzt noch ein paar Bilder. Gute Nacht!

Golden week

Sodala, ein langes Wochenende liegt vor mir: Montag und Dienstag habe ich nämlich frei hähää ^^

Außen nix Neues, innen technisch aufgebohrt

Nur als Randnotiz für die WordPress-Nutzer unter Euch:

  • Credits-Seite aufpoliert (inklusive verwendeter Plugins)
  • Das sehr umfangreiche und mächtige phpmv2 Statistiktool installiert
  • Plugins etwas ausgemistet
  • Kleinere Wartungsarbeiten durchgeführt

Fuji-Q oder der mutige Roland

Tja, meine Mitbewohner haben mich einfach mitgeschleift in einen der beliebtesten Amusement-Parks Japans. Und da ich das Ziel der Reise erst wusste, als wir schon da waren und die Tickets gekauft hatten, habe ich eben doch meine “No rollercoasters” Politik mal über’n Haufen geworfen…

Angefangen haben wir mit “Pizza-La“, was schon einmal ein guter Einstieg war, da auch hier (obwohl es im Video natürlich harmlos aussieht) schon ziemliche Geschwindigkeiten und Fliehkräfte entstehen:

Weiter ging es dann mit “The king of coasters: FUJIYAMA“, zu seiner Eröffnung 1996 die größte und längste Achterbahn der Welt – seeeeehr geil:

Nach etwa eineinhalb Stunden Anstehen (kein Witz) waren wir dann auch endlich für den Kick des Tages an der Reihe: “Dodonpa“, eigentlich keine echte Achterbahn, sondern eine Demonstration geradezu lächerlich hoher Beschleunigung, die bis heute nicht überboten wurde => Weltrekord. Genaugenommen wird man in nur 2 Sekunden auf die Höchstgeschwindigkeit von 172 km/h gebracht (selbstverständlich auch zeitweise Weltrekord und momentan immernoch auf Platz 3), damit über einen Hügel geschossen, eine langgezogene Kurve entlang und dann (festhalten) senkrecht etwa 40 Meter in die Höhe und praktisch sofort wieder senkrecht runter… Das Ganze wird dann mit einer “gemütlichen” Geradeausfahrt mit Blick auf den Mt. Fuji abgerundet:

Au weia… Danach musste ich erst mal was essen 😉 Als wir uns dann gestärkt haben, sind wir noch a Bisserl rumspaziert, haben uns eine sehr, sehr skurrile Horror-Show-Geisterbahn angeschaut (von der ich leider nicht wirklich was verstanden habe, aber egal) und sind noch im Tsunami-Generator “Great Zaboon!” gefahren, von dem ich jetzt kein Video habe, sondern eine kleine (selbst gemachte) Slideshow:

Als dann ein paar der Anderen dann auch noch auf den “Eejanaika” gegangen sind, habe ich stattdessen doch lieber ein paar Fotos für Euch gemacht – das Ding war mir einfach ZU krass…

Neuer Effekt für Bilder

Nur so am Rande: Ich habe mal testweise den verdammt schicken Lightview Effekt von Nick Stakenburg installiert. Bitte gebt mir Feedback, ob der Effekt gefällt und gescheit funktioniert. Zugegeben, bei mir unter Safari ist der ausgegraute Hintergrund nicht richtig gesetzt, aber mich würde hauptsächlich mein Kundenstamm (wohl größtenteils Windows-Nutzer) interessieren. 🙂

Inokashira Kouen

Da ich ja gestern so schön brav früh ins Bett gegangen bin (und das an einem SAMSTAG ABEND in TOKYO…), bin ich natürlich heute Morgen recht früh aufgewacht und aktiv geworden. Erstmal Wäsche waschen, Zimmer aufräumen und dann los geht’s.

Heute stand der Inokashira Park auf meiner Things 2 Do List. Der wurde mir von einem Kollegen empfohlen, dass es da a) sehr schön sein soll und b) die Japaner dort etwas weniger verklemmt sind. Stimmt sogar, ich habe sogar drei oder vier Pärchen gesehen, die sich in der Öffentlichkeit geküsst haben! Dazu muss man anmerken, dass Japaner nie, nie, nie, nie, niemals in der Öffentlichkeit Zärtlichkeiten zeigen – da ist Händchen halten schon das Höchste!

Wirklich ein sehr, sehr schöner Park mit einem völlig mit Tretbooten überfüllten See, vielen Artisten, Straßenmusikanten, Pärchen (*seufz*), einem kleinen Tempel in der Mitte, Männern, die ungelogen 20-25 Dackel auf einmal Gassi führen, Badmintonspielern, Joggern, Radlern, dummen Touristen wie mir mit Kamera etc., wo man an einem schönen sonnigen Tag gerne seine Zeit verbringt.

Den restlichen Tag habe ich dann an einem noch geheimen Ort verbracht. Wer eine Ahnung hat, wo das gewesen sein könnte, kann mir gerne eine Mail schreiben, soll sich aber hüten, hier irgendwelche Anmerkungen dazu fallen zu lassen – das meine ich wirklich Ernst! Es soll nämlich eine Überraschung für Claudy werden, also wäre ich jedem Spoiler ernsthaft sauer/beleidigt!

Genug der harten Worte, hier sind die Bilder:

Es ist soweit…

… oh meine Güte! Gestern habe ich mit meiner Mitbewohnerin Sayuri einen ganz faulen “zu Hause bleiben und Kung Fu Hustle im Fernsehen schaun” Abend gemacht. Stilecht haben wir uns dazu eine Pizza bestellt. Und jetzt kommen wir zum Grund des Einleitungssatzes: Sie war zwar lecker, aber irgendwie fand ich Pizza … öde …

Aaargh! Wie soll das nur werden, wenn ich wieder zurück bin, wenn ich schon keine Pizza mehr mag? 😉

Hilfe…

Auch mal nett…

nachdem ich jetzt schon über 8 Wochen ohne Haarschnitt ausgekommen bin und meine Frisur langsam aber sicher einem internationalen Krisengebiet gleicht, bin ich vorhin mal beim Billig-Friseur reingewuselt, an dem ich auf dem Nachhauseweg immer vorbeikomme. 1000 Yen und 10 Minuten später war schon Alles vorbei und meine Haare endlich ein wenig kürzer. Richtig angenehm! Nur die Tatsache, dass ich mit einer Art Staubsauger die Haare gewaschen gekriegt habe, bringt mich auch Stunden danach noch etwas zum Schmunzeln 😉

BROT

Wie ich ja bereits angedeutet habe, habe ich aufgrund eines langen Entzuges einen ziemlich starken Appetit auf Brot entwickelt. Leider gibt’s hier in der Regel nur Weißbrot, Toast und noch mehr Toast.

Ein Kollege hat mir aber netterweise einen Tipp gegeben und so bin ich heute nach der Arbeit losgezogen, habe Deutsches Brot und Wurst gekauft für eine zünftige Brotzeit. Dafür habe ich ein kleines Vermögen ausgegeben (von dem Geld könnte ich sonst 3-4 Tage leben, aber das war’s wert, ehrlich) und jetzt ist schon wieder Alles weg, da ich meine Mitbewohner die Bayerische Gastlichkeit spüren lassen wollte.

Außerdem ist dieser Beitrag eine super Gelegenheit, mal das neue Bilder-Plugin, das jetzt in WordPress fest integriert ist, zu testen…