Ich hasse die Zeitverschiebung… 🙁
Monthly Archives: May 2008
Eine Sache, die ich nicht vermissen werde
Auch wenn hier Einiges wirklich genial ist und es viele Dinge gibt, die ich schwer vermissen werde, wenn ich wieder in die Heimat gehen muss/kann: Das Japanische Wetter nervt! Gut, es ist immer schön warm… Aber muss denn die Luftfeuchtigkeit hier so hoch sein? Schon morgens auf dem Weg zur Arbeit ist man direkt glücklich, wenn man in die völlig unterkühlten Züge steigen darf. Außerdem würde ich so gerne mal wieder weiß-blauen Himmel sehen und nicht immer nur den “Och, schönes Wetter heute, aber der Himmel ist dennoch grau” Standard… 🙂
Relaxin’ Weekend
Da ich gefragt wurde, was ich am Wochenende gemacht habe:
Ehrlich gesagt: nicht all zu viel. Gut, ich war am Freitag mit Freunden im Womb Club (eine der angeblich tollsten Diskos hier), aber abgesehen von einem geradezu aberwitzigen Eintrittspreis und einer sehr fetten Lichtanlage war nicht wirklich viel Besonderes daran. Okay, heimgekommen bin ich erst Samstag “Morgen” gegen 11 Uhr, woran aber nur meine Obsession für nach-dem-Clubben-in-den-Morgenstunden-noch-zum-Sushi-Essen-Gehen und ein Besuch im Shop meines Mobilfunkbetreibers schuld waren 😉
Jedenfalls habe ich dieses Wochenende tatsächlich nicht so viel getan. Einfach mal zwei Tage rumhängen, schlafen, essen, surfen, Wäsche waschen und Gründe finden, nicht aufzuräumen… Relaxing eben! 😀
Mal wieder Odaiba
Da ich mit meinen Bildern von Odaiba nicht wirklich zufrieden war, bin ich letzten Donnerstag noch einmal mit Stativ und der besseren Kamera bewaffnet nach der Arbeit dorthin aufgebrochen:
Samstag, 17. Mai 2008
Eigentlich startet dieser Beitrag ja schon am Freitag Abend, aber egal…
Freitag Abend
Etwa 23:00 Uhr: Ich stehe mit vielen lustigen Leuten vor der Champions Bar, sinniere über den Sinn des Lebens und genieße die laue Frühlings- bzw. Sommernacht. Bin aber doch um kurz nach zwölf heim gegangen, um a) den letzten Zug nicht zu verpassen und b) genug Schlaf zu kriegen.
EU-Japanischer-Freundschaftstag
Kiki, eine Japanerin mit Wiener Akzent, hat mich also am Samstag auf besagten Freundschaftstag hingewiesen und mit mir ausgemacht, dass wir uns dort treffen. Also gut, Dann habe ich erneut neue Züge erschlossen, da ich mich, um nach Yokohama zu kommen, aus dem mir bekannten Zugnetz heraus in neue Welten hinaus musste. Natürlich bin etwa 20 Sekunden zu spät gewesen, weswegen ich meinen Expresszug verpasst habe und mit dem Local Zug hinterhergebummelt bin – hab ich schon erwähnt, dass die Züge hier wirklich pünktlich sind?
Egal. Dort angekommen, hatte ich den totalen Kulturschock: Überall Gaijin! Aus dem allgemeinen Stimmengewirr wehte mir Französisch, Englisch und Deutsch entgegen – Witzigerweise hatte ich zuerst richtig Probleme, das wieder zu verstehen, da ich schon so drauf eingeschossen bin, immer irgendwie zu versuchen, aus Japanischen Unterhaltungen was raus zu hören 😉 Aber naja.
Nach einem herzallerliebsten Ständchen vom Kindergarten, einer Art irischen Volkstanz, einem Japanischen Volkstanz, einer bestenfalls als mäßig talentiert zu bezeichnenden Schulband und dem zwangsläufigen wir-treffen-ständig-Chefs-von-Siemens-weil-die-alle-ihre-Kids-hier-haben 😉 wurden wir dann hungrig und haben uns Stilecht Bratwürschtl, Bratkartoffeln und danach Kuchen reingehauen. Die Preise waren zwar jenseits von unverschämt, aber wenigstens waren die Würschtl gut!
So, Bilder:
Jamaica Festival
Zurück in Tokyo – wo mir Alles viel normaler vorkommt als draußen auf’m Land in Yokohama 😀 – bin ich erstmal am Yoyogi Park vorbeigelatscht, weil da das Jamaica Festival stattfand. Seeeeeehr groooooooovige Reggae Musik, irgendwoher wehte ein permanenter, süßlicher Duft, viel zu Essen, viel Stände, die Ramsch verkaufen, viele Betrunkene Leute (wie eigentlich IMMER, wenn irgend so was ist – gerade im Yoyogi Park…). Leider hab ich davon gar keine Bilder gemacht, aber lustig war’s dennoch 😉
Samstag Nacht
Natürlich war das noch nicht Alles… Als ich dann auf dem Weg nach Hause war, habe ich eine Nachricht von Junsuke bekommen, dass er heute in den “Club Asia” geht und ob ich denn nicht mit kommen mag. Leider haben wir nach wie vor Kommunikationsschwierigkeiten und ich habe beim anschließenden Anruf gedacht, es handelt sich dabei um einen Schuppen für elektronische Musik…
Also erst einmal nach Hause gefetzt, umgezogen, wieder los gedüst. In Shibuya habe ich dann zufällig noch ein paar andere Leute getroffen, die ich schon kannte……… Ach Du Scheiße! Es ist so weit: Ich bin schon lange genug hier, dass ich zufällig in einer Stadt wie Tokyo an einem Ort wie Shibuya am Samstag Abend (= Haupt Party Viertel, Millionen von Leuten unterwegs) mir bekannte Leute treff!
Jedenfalls sind wir dann irgendwann als VIPs in diesen Club rein, da Irgendwer von meiner Truppe Irgendwen kannte, der irgendwie wichtig ist und wir darum nur den halben Preis zahlen mussten 😉 Leider oder überrascht musste ich feststellen, dass an dem Abend Funk/Soul/Jazz auf dem Terminkalender stand – eigentlich alles Andere als meine Musik! Doch irgendwie war’s dennoch sehr lustig und groovy (wenn auch nicht so groovy wie die Jamaicaner am Nachmittag…) und wir haben die ganze Nacht da drin rum gealbert. In den frühen Morgenstunden sind wir dann völlig verhungert und müde durch Shibuya geirrt, weil ich den Anderen von diesem super Sushi Restaurant erzählt hatte, in dem ich mit Vinay und Yarif war und sie das unbedingt testen wollten. Ein Deutscher, der – ohne der Schrift oder der Sprache mächtig zu sein – lauter Ortsansässige irgendwo rum führt, wo sie sich eigentlich besser auskennen sollten als er… ~,~
Jedenfalls sind wir dann in dem Restaurant irgendwann eingefallen und haben bis zum Last Order (etwa 5:30) fleißig geschmaust. Lecker war’s und dann bin ich aber endlich nach Hause und habe meinen wohlverdienten Schlaf nach geholt…
Für die LaTeX Leute unter uns: \makeintelligentquote{}
Heimat…
Mein Schwesterlein war mit dem lieben Flo auf’m Berg. Und hat Fotos gemacht. Und mir ein paar davon geschickt. Und ich muss sagen, dass mir die Heimat schon irgendwie fehlt, wenn ich das so sehe…
Youtube Test
Man nehme ein MacBook mit der hervorragenden integrierten iSight Kamera, starte die bei Mac OS X bereits installierte PhotoBooth Software, speichere ein blödes Video und lade es bei youtube hoch. Krass, ich dachte immer, das wäre irgendwie komplizierter…
Mein MacBook ist ein Terminator?!
Habe mir gerade Terminator 2 angeschaut und genau bei der Stelle, wo Arnie’s erstes Stromaggregat kaputt geht, hat mein Computer gemeint, er würde doch gerne wieder Netzstrom kriegen, da die Batterie leer ist… 😀
Israelisches Essen
Gestern Abend bin ich kurzentschlossen mit Vinay zu einem der angeblich besten Israelischen Restaurants in Tokyo – wobei es selbstverständlich wohl nicht all zu viele davon geben dürfte – spaziert. Ja, spaziert, denn es liegt zufälligerweise gerade einmal 20 Minuten Fußmarsch entfernt.
Dort angekommen, haben wir dann mit einigen Bekannten das “Middle East Fest” Menü genossen, bei dem man für gerade einmal 2100 Yen futtern kann, bis die Hosennaht platzt. Pita mit Hummus, Falafel, Schnitzel (jaa, Schnitzel) und viele andere leckere Sachen, deren Namen ich nimmer kenne bzw. ausschreiben kann. Wusste gar nicht, dass die Israelische Küche so gut ist! Ehrlich gesagt habe ich bis heute noch nicht wirklich darüber nachgedacht 🙂 Jedenfalls kann ich es nur empfehlen – ist auf jeden Fall mal etwas Anderes und sehr, sehr lecker!
Leider habe ich keine Fotos, da ich es einfach verpeilt habe, meine Cam mit zu nehmen – sorry!
Kaisha no Karaoke
Gestern Abend war die Abschiedsfete von Tomomi, einer Kollegin, die nach Deutschland geht, um dort bei einer Japanischen Firma zu arbeiten. Jedenfalls sind wir mit einem lustigen Trüppchen aus unserer Abteilung nach der Arbeit zuerst einmal in ein Izakaya gegangen, wo wir uns mit Yakitori, Nabe, Sashimi und was es sonst noch so Alles gab, voll gefressen haben. Sehr, sehr leckeres Essen (wie halt immer in diesem Land) und natürlich viel, viel Bier für Alle außer mir (wie halt immer in diesem Land)…
Als die meisten der Kollegen schon ein Wenig betüdelt waren, ist der harte Kern dann noch zum Edel-Karaoke. Wir hatten mit etwa zwölf Leuten eine riesige Box, die wahrscheinlich gut und gerne für die doppelte Anzahl an Leuten gedacht war. Wie auch immer, es war ein sehr lustiger Abend (und um den Schädel, den ein paar meiner Kollegen morgen aufhaben, beneide ich sie nicht 😉 )