Monthly Archives: March 2008 - Page 2
アルバイト
Das ist ein echtes Japanisches Wort, welches aus dem Deutschen entnommen wurde. In Romaji übersetzt heißt es “Arubaito”, also Arbeit. Ja genau, der eigentliche Grund meines Japanaufenthalts hat angefangen! Darum war ich diese Woche auch mit Fotos und Beiträgen eher sparsam… Anyways, jetzt bin ich ja wieder da. Die Kenner unter Euch werden hoffentlich schon mein cooles Panoramabild bemerkt haben, das oben im Header zu bewundern ist. Erstaunlich, was man aus schlechten Fotos zusammenschneiden kann und wie gut man aus einem farbschwachen (diesiger Tag und mittelmässige Kamera) Foto etwas Lebendiges zaubern kann – gimp sei dank! Okay, schon klar, so toll sieht es auch wieder nicht aus, aber ich bin halt stolz auf meine Arbeit 😛 Also, kommen wir zum Thema: die Liebe Arbeit. Am Montag bin ich also in den Zug gestiegen, um von 中井 mit der 西武新宿戦 über 高田馬場 mit der 山手線 nach 五反田 zu fahren. Klar soweit? In Gotanda angekommen, spazierte ich etwa 10 Minuten zum Takanawa Park Tower building, auf dem auch in dicken Lettern Siemens geschrieben steht (Fotos folgen, wenn ich mal dran denk’ meine Kamera mitzunehmen). Rauf in den 20. Stock, die geile Aussicht kurz bewundert weil ich zu früh war, und schon gings los mit Vorstellung, Begrüßung, viel zu vielen neuen Namen, Verbeugungen, noch mehr Namen, Händeschütteln (wow!), und schwupps hatte ich ein Notebook in der Hand und mir wurde ein Schreibtisch mit Dockingstation zugeteilt. Jedenfalls muss ich sagen, dass meine Kollegen alle durch die Bank super nett sind, der Arbeitsplatz sehr schön und cool ist (trotz Großraumbüro), man sowohl den Tokyo Tower als auch den Mt. Fujiyama von meinem Büro aus sehen kann und ich gleich von Anfang an an sehr interessanten Projekten mitarbeiten darf/soll. Nur ein paar der Inhalte:
- E-Mail-Verschlüsselung mit Native S/MIME und entsprechende Umstellung der CAT-Clients von ca. 1700 Anwendern in ganz Japan
- Erzeugung eines Installationspaketes für Festplattenkryptographie, mit dem auch der dümmste User (genannte ca. 1700 Stück) es schafft, seine Platte zu verschlüsseln und dennoch weiter zu arbeiten
- Umstellung diverser Serversysteme auf neue Standards
- Datenbankwartungsarbeiten
- Etwas fortgeschrittene Batchprogrammierung (örks)
- Visual Basic (noch mehr örks)
- …
Was dabei sehr geil ist, dass die ganzen Projekte, an denen ich mitarbeiten werde, doch schon recht viel Verantwortung innehaben und die mich dennoch gleich voll mit reden lassen und sogar gezielt nach meiner Meinung fragen (ich bin nicht “der doofe Praktikant”). Also man könnte sagen, dass mir die erste Woche da sehr gut geschmeckt hat und ich schon ganz gespannt bin, wie das weiter geht. Auch meine Japanisch-Kenntnisse wachsen (langsam, aber immerhin) und ich traue mich schon an die ersten paar Kanji-Zeichen ran – halt die, die ich von den Bahnstationen kenne ^^. Stay tuned!
ONKEL!!!
Jetzt kann ich die Katze ja endlich aus dem Sack lassen: ICH WERDE IM HERBST ONKEL SEIN!!!! YES!!! Meine Schwester hat’s geschafft und in der unsrigen Generation den Babyboom eingeläutet. Ich bin so unglaublich stolz und freue mich schon auf den Nachwuchs. Scheiße, ich werd Onkel – wie geil ist das denn?!
Nightlife in Tokyo – Part 1
So, da heute Samstag war und wir Alle scheinbar zu viel Zeit hatten, haben meine Mitbewohner und ich beschlossen, heute “die Road zu hitten”. Zuerst sind wir also aufgebrochen nach Shibuya, wo wir in einem coolen kleinen Restaurant extrem leckere Okonomiyaki gegessen haben. Danach habe ich erstaunt festgestellt, dass Shibuya verdammt riesig, grell und bunt und laut und genial ist. Dort sind wir längere Zeit in einer Bar hängen geblieben (die witzigerweise dann um 23 Uhr zu gemacht hat) und danach mit immer noch ca. 10 Leuten nach Shinjuku umgezogen. Da wollte ich eigentlich den letzten Zug nach Hause nehmen, um wenigstens EINMAL in der Woche normal zu schlafen, nur dummerweise hatten wir den Plan falsch gelesen und der war schon weg. Also sind wir kurzentschlossen in einer seeeeeehr abgefahrenen, sehr internationalen Philipino-Karaoke-Bar gelandet, wo wir einige lustige Stunden verbracht haben. Als wir dann um ca. 4 Uhr mit heiseren Stimmen auch da raus geflogen sind, haben wir uns noch einen Pott Ramen genehmigt, wonach wir dann auch noch in einem Irish Pub gelandet sind… Alles in Allem also ein sehr erfolgreicher und lustiger Abend, würde ich sagen! Bleiben mir nur ein paar Fotos zu zeigen: